Wer passt besser zum 12.12. (Schnapszahl, Funkrufname und Hausnummer des neuen Feuerwehrhauses) als unser „Chef vom Ganzen“ Ortsbrandmeister Jörg Reinke? Bereits seit 2010 gibt er alles, um das Beste für unsere Feuerwehr rauszuholen. Erst neulig sah man ihn vor der neuen Spülmaschine knien – ob Zuhause bei seiner Frau Sonja und den 3 Kids auch wohl die Spülmaschine ausräumt?

Im Frühjahr 1995 – mit zarten 16 Jahren – haben wir unser altes Feuerwehrhaus um einen Schulungsraum erweitert. Dieses geschah zum großen Teil in Eigenleistung, da habe ich als Schüler auf Bitten meines Vaters nachmittags mitgeholfen und zack war ich in der Feuerwehr. Auch nach fast 30 Jahren ist der Funke für die Feuerwehr nie erloschen. Grade das letzte Jahr mit dem Feuerwehrhausneubau war unglaublich stressig für ihn und so mache Herausforderung wurde unter „Man wächst mit seinen Aufgaben“ verbucht, dennoch begeistern ihn die motivierten Kameraden und Kameradinnen und er hat ein Ortskommando hinter sich stehen, auf das er sich immer verlassen kann und das versucht, ihm Arbeit abzunehmen.

In Hinblick auf Einsätze ist ihm das Jahr 2017 besonders in Erinnerung geblieben. Nachdem er als Einsatzleiter die „Überbleibsel“ einer Windhose, die am 07.07.17 durch Rechterfeld und Bonrechter zog, mit seinem Team abarbeiten musste, wurden wir am 01.11.2017 zu einem Scheunenbrand auf dem Hof Reinke gerufen. Der Hof, auf dem Einsatz Jörg’s Vater aufwuchs und auch Jörg einen Großteil seiner Kindheit verbrachte. Die Alarmierung erreichte ihn an seinem Arbeitsplatz im Rathaus Visbek und bereits auf Anfahrt spielte sich schon die Abarbeitung des Einsatzes vor seinen Augen ab. Noch bevor er an der Einsatzstelle eintraf, meldete er schon eine Alarmstufenerhöhung zur Leitstelle. Als er ankam, wurde er von einem imposanten Bullen in der Hofeinfahrt begrüßt – der Rücken des Bullens war am qualmen. #dakriegenwirjetztnochalleGänsehaut

Um abschalten zu können, verbringt Jörg gern Zeit mit seiner Familie oder wird draußen beim Brennholz sägen oder spalten gesehen. Auch als Jäger sieht man ihn häufig mit seiner Hündin Paula. Ein kleines Geheimnis hat er mir auch noch über sich verraten: „Das erste Feuerwehrauto, welches ich als junger Ortsbrandmeister gekauft habe, war nicht unser HLF 20, sondern ………… ein Bobbycar mit Blaulicht, Reflexstreifen und Rechterfelder Wappen für meine Tochter Maria.“

Jörg, deine Kameraden und Kameradinnen wünschen dir eine ruhige Weihnachtszeit mit deiner Familie und ohne Termine – das wünscht er sich zur Zeit nämlich am Meisten.

#Ortsbrandmeister #Feuerwehrhausneubau #jederkannFeuerwehrmannwerden #jedekannFeuerwehrfrauwerden

Von Carina

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