Rund 100 Gäste und Feuerwehrangehörige sind der Einladung von Visbeks Bürgermeister Gerd Meyer gefolgt, um das neue Feuerwehrhaus der Feuerwehr Rechterfeld mit einem Richtfest zu feiern. Neben Mitgliedern der Feuerwehr Rechterfeld, waren auch Angehörige beteiligter Firmen, sowie Vertreter von Rat und Verwaltung zur neuen Adresse „Am Friedhof 12“ erschienen.
Bürgermeister Gerd Meyer begrüßte alle Gäste, Feuerwehrangehörigen und besonders die alten und neuen Nachbarn. In seiner Ansprache betonte er, dass jeder Bürger und jede Bürgerin stolz sein sollte auf das neue, zeitgemäße Feuerwehrhaus und dass er in jedem Bürger und jeder Bürgerin den Bauherren bzw. die Bauherrin sieht. Schön gesagt, Herr Bürgermeister!
Rechterfelds Ortsbrandmeister Jörg Reinke betonte in seiner Ansprache, dass man einen Meilenstein feiere, der den Beginn eines neuen Kapitels in der Geschichte der Feuerwehr Rechterfeld markiere.
Doch wie kam es eigentlich zum neuen Standort? Hier führte Reinke raus, dass es bereits in 2012 Gespräche mit dem Bürgermeister gab, die das Bedürfnis nach mehr Platz verdeutlichten. Dieses Bedürfnis unterstrich die Feuerwehrunfallskasse nach einer Begehung im Juni 2014 deutlich. Es wurde ein Zukunftskonzept erstellt und die Gemeinde einigte sich mit der FUK darauf, dass nach Abarbeitung der not anstehenden Fahrzeugersatzbeschaffungen die Erweiterung des Rechterfelder Feuerwehrhauses angegangen wurde.
2018 kam das Thema erneut ins Rollen, als Ortsbrandmeister Jörg Reinke, sein Stellvertreter Henning Gabel und der stellvertretende Gemeindebrandmeister Arnold Frilling aufgrund neuer Vorgaben der FUK ein mögliches Erweiterungs- und Umbaukonzept erarbeiteten und der Verwaltung vorlegten. Etwas später stellte man sich die Frage nach der Wirtschaftlichkeit einer Erweiterung und den Kosten eines Neubaus.
Die Ermittlung dieser Kosten wurden Anfang 2021 vom Rat in Auftrag gegeben und nach Auswertung dieser Kalkulationen wurde der Neubau im Herbst 2022 beschlossen.
Wie soll das neue Feuerwehrhaus denn nun aussehen?
Die Fahrzeughalle soll 5 Einstellplätze für Fahrzeuge und Anhänger bekommen. Außerdem wird der Umkleidebereich den aktuellen hygienischen Anforderungen gerecht. Neben dem Schulungsraum ist auch ein Besprechungsraum für die Einsatznachbesprechung und Kameradschaftspflege geplant. Der Fahrzeughalle angegliedert sind ein Funkraum und eine Werkstatt. Zudem gibt es ein kleines Brandmeisterbüro im Erdgeschoss und auch an die Jugendfeuerwehr wird gedacht.
Im Außenbereich gibt es vor den Toren eine Ausbildungsfläche. Es wird einen Waschplatz geben und straßenseitig werden sich die Parkplätze befinden.
Der Neubauausschuss besteht aus den vier Gruppenführern Julian Grüßing, Alexander Pundsack, Stephan Michelbrand und Thomas Wilkens, sowie dem stv. Gemeindebrandmeister Arnold Frilling, dem stv. Ortsbrandmeister Henning Gabel und dem Ortsbrandmeister Jörg Reinke.
In den letzten drei Jahren hat dieser Ausschuss unzählige Stunden damit verbracht, die Bedürfnisse des neuen Feuerwehrhauses zusammenzutragen und gemeinsam mit dem Architekten Herrn Middelhove zu Papier zu bringen.
Im Rahmen der Innenausstattung kamen dann im Laufe der Zeit die weiteren Mitglieder des Ortskommandos hinzu: Carina Pundsack, Lena Hasenkamp, Nils Janßen, Kevin Olberding, Manuel Meyer und Malte Sandkuhl.
Die Richtkrone wurden von unseren „neuen“ Nachbarn liebevoll gebunden und in den feuerwehrtypischen Farben blau und rot geschmückt. Hierfür möchten wir uns ganz herzlich bedanken!
Zwei Monteure der Maschinen- und Stahlbau Firma Lüers ließen es sich nicht nehmen gemeinsam mit Bürgermeister Gerd Meyer den Richtkranz aufzuhängen. Monteur Alexander Schoster begann den traditionellen Richtspruch mit „Es ist ein guter alter Brauch und nebenbei recht lustig auch des Feuerwehrhaueses Richtfest zu begehen, wenn erst einmal die Pfosten stehen…“
Der Tradition folgend wurde das Richtfest anschließend begossen und mit Steakbrötchen im neuen, zukünftigen Schulungsraum fand der Abend einen gemütlichen Ausklang.
Zum Schluss möchte ich unseren Ortsbrandmeister zitieren: „Dieses neue Feuerwehrhaus ist mehr als nur ein Gebäude. Es ist ein Symbol unserer Einsatzbereitschaft, ein sicherer und effizienter Ort, der es uns ermöglicht, unsere Aufgaben als Retter und Helfer noch besser zu erfüllen. Es repräsentiert unsere Werte – Mut, Entschlossenheit und Gemeinschaftssinn. Es ist unser gemeinsames Bestreben, die Sicherheit und das Wohl unserer Bürger zu gewährleisten. Dieses Haus wird uns dabei helfen, schnell, effektiv und koordiniert zu reagieren, wenn jede Sekunde zählt.“
In diesem Sinne: Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr!